Mit welchem Material wollte das Dach eingedeckt werden?

Mit welchem Material wollte das Dach eingedeckt werden?

Ein Dach über dem Kopf zu haben, bedeutet, dass man vor Unwettergeschützt ist. Jedoch nicht nur der Mensch ist davor geschützt, sondern auch das Baumaterial des Hauses. Damit dieser Schutz möglichst lange erhalten bleibt, ist es notwendig, dass ein zuverlässiges und langlebiges Eindeckmaterial benutzt wird. Für das deutsche Klima- und Witterungsverhalten sind Dachziegel und -steine, Schiefer und Zink das beste Material. Selbstverständlich sollten diese Materialien nicht nur ihre Funktion erfüllen, sondern auch optisch ein schönes Ebenbild geben.

Das Hausdach ist allem ausgesetzt – es bleibt weder von Hagel, Schnee oder anderen extremen Temperaturen verschont. Neben der ausschlaggebenden Dachkonstruktion trägt zur Lebensdauer von einem Hausdach auch das Eindeckmaterial eine große Rolle. Dank der mittlerweile großen Auswahl an Materialien, welche zum Eindecken benutzt werden können bleiben auch die gestalterischen und optischen Wünsche der zukünftigen Hausbesitzer nicht auf der Strecke.

Als typisch für Deutschland gilt das Einfamilienhaus mit Steildach mit einem Neigungswinkel von 22 Grad. Als Eindeckmaterial wird regionsabhängig mit Dachsteinen, Dachziegeln, Schiefer oder Metall gearbeitet. Weichmaterialien wie Dachpappe, Bitumendachschindeln oder Reet sind bei uns eher untypisch. Allerdings sollte bei der Konstruktion eines Daches nicht die Optik im Vordergrund stehen: Die Konstruktion des Dachstuhles muss dafür ausgelegt sein, dass das Gewicht des Eindeckmaterials getragen wird.

Die Vielfalt von Dachsteinen

Ein Dachstein wird aus einer Mischung von Zement, quarzhaltigen Sand und Wasser hergestellt. Der Dachstein kann vor allem mit einer Langlebigkeit, seinem günstigen Preis, seiner einfachen und vor allem zeitsparenden Verlegung punkten. Der Ziegel selbst ist biegefest, absolut regendicht und frostbeständig. Große Dachflächen können mit Dachsteinen eingedeckt werden. Gute Systemanbieter zeichnen sich in der Regel damit aus, dass sie zusätzlich ergänzende Produkte in den Material- und Farbausführungen passend zum Eindeckmaterial haben. Des Weiteren bieten diese Händler meist bis zu 30 Jahre Garantie. Neben dem standardisierten und traditionellen Rot stehen auch noch viele Varianten mit matten und hochglänzenden Oberflächen zur Verfügung.

Dachziegel als atmungsaktive und robuste Alternative

Dachziegel

Tan2 / Pixabay

Die Fertigung von Dachziegeln erfolgt aus Ton. Durch die Tatsache, dass es sich bei Ton um Naturmaterial handelt, nimmt es durch seine kleinen Poren Feuchtigkeit schnell auf und gibt diese auch relativ schnell wieder ab. Durch die Möglichkeit die Dachziegel mit Glasuren zu versiegeln bietet gleichzeitig den Vorteil, auch farbliche Vielfalt anbieten zu können. Der Dachziegel selbst wird wiederrum in drei Kategorien unterteilt: Flachziegel, umgangssprachlich die sogenannten Biberschwanz-Platten, Hohlziegel, welche Nonnen genannt werden und Falzziegel.

Natürliche Schönheit von Schiefer

Schieferdach

Hans / Pixabay

Wer Wert auf eine außergewöhnliche Optik legt, sollte über Schiefer nachdenken. Der Naturwerkstoff ist bereits mehrere hundert Millionen Jahre alt und wird wegen seiner seidig schimmernden Oberfläche sowohl als Dacheindeckung wie auch als Fassadenverkleidung eingesetzt. An Beliebtheit gewann der Werkstoff, indem er günstige Gewinnungs-, Verarbeitungs- und Verlegemethoden vorweisen konnte. Durch die Tatsache, dass sich die Steine in immer dünnere Platten verarbeiten lassen, ist eine große Möglichkeiten an Deckvarianten möglich. Das Dach eines Eigenheims kann hierdurch einen besonderen neuen Flair erhalten. Natürlich lässt diese Vielfalt auch preisliche Brücken zu. Je nachdem wie viele Platten benötigt werden gestaltet sich der Preis für die Dacheindeckung.

Extravagant mit Zink

Wer die Gestaltung des neuen Daches extravagant, außergewöhnlich oder exklusiv gestalten möchte sollte sich für formschöne und konstruierte Metalldächer aus Zink entscheiden. Für die Hausbesitzer ist vor allem ein weiteres Argument wichtig: Zinkkonstruktionen sind witterungsbeständig und wartungsfrei. Auch der Auswahl der Verlegeoptionen ist keine gestalterische Grenze gesetzt. Sowohl horizontal, vertikal oder auch diagonal können die Zinkkonstruktionen angebracht werden.

Wer nicht das ganz Dach mit Zink gestalten will, kann über eventuelle Highlight durch Zink nachdenken. So können beispielsweise nur die Gauben, der Dachrand, der Giebel oder der Kamin mit Zink aufgewertet werden. Auch Fallrohre oder Dachrinnen können aus Zink angebracht werden und somit besondere Highlight setzen.